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Wenn alles anders kommt, als erwartet und nichts mehr so ist wie es einmal war.

Sie haben erfahren,

  • dass Ihr werdendes Kind sich nicht mit dem Leben vereinbar entwickelt...
  • dass Ihr Kind vorzeitig sterben wird...
  • dass Ihr Kind gestorben ist...

Ich biete Ihnen Raum, Innezuhalten, um zu erahnen und zu begreifen, was das Geschehen für Sie und Ihre Familie bedeuten und wie es weitergehen kann. Vorzu Halt und Orientierung zu suchen und gemeinsam zu schauen, was hilfreich sein kann im Weiterleben, benötigt Schutz und Zeit.

Wenn das Vertrauen in den eigenen Körper und die eigene Handlungsfähigkeit vorzu wiedergefunden werden, können in Ruhe nächste Schritte beschlossen, die fortschreitende Schwangerschaft gelebt oder die (vorzeitige) Geburt unter besonderen Bedingungen und die Zeit mit Ihrem Kind danach vorbereitet und in Eigenwirksamkeit gestaltet werden.

Durch feinfühlige Begleitung passend zur jeweiligen Situation, kann ich Sie im ganzen Prozess bedürfnisorientiert und kontinuierlich unterstützen, ihren individuellen Weg zu finden und zu leben.

In diesem Sinne begleite ich Sie als Hebamme bei schwerwiegenden Diagnosen in der Schwangerschaft, bei Fehlgeburt, im Wochenbett nach Fehlgeburt oder verstorbenem Kind professionell, kompetent und wertfrei und bei Bedarf in Zusammenarbeit mit ÄrztInnen, Spitälern und TherapeutInnen in der Region.

Angebot: 60Min pro Termin, Kosten nach Abrechnungsvertrag mit der Grundversicherung der Krankenkasse gedeckt

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Ausschnitte einer Begleitung aus der Praxis

Lisa ruft an, weil in der 10. Schwanger­schaftswoche beim Routine-Ultraschall festgestellt wurde, dass ihr werdendes Kind nicht mehr lebt. Sie sucht nach Worten und ist sehr traurig. Wir besprechen per Telefon das Wichtigste, was Lisa vorerst Orientierung im Geschehen geben kann. Ihr Partner ist bei ihr. Sie weiss, wo sie sich jederzeit melden kann, wenn sie sich unsicher fühlt und auf welche körperlichen Zeichen sie achten soll. Wir vereinbaren einen Termin in der Praxis für den nächsten Tag.

Beim Termin erzählen beide und stellen viele Fragen. Wir klären die nächsten Schritte, welche Wege möglich sind und wie eine kleine Geburt (Fehlgeburt) ablaufen könnte.

Nachdem die kleine Geburt stattgefunden hatte, besuche ich Lisa zu Hause. Kreislauf und Blutung sind stabil und wiederum schauen wir zusammen, was im Moment gerade hilfreich sein könnte, dabei werden Ressourcen hervorgehoben. Im Prozessbegleiten greife ich auf Hebammenwissen und Elemente aus der Krisenbegleitung zurück. Lisa ist dankbar für eine kurze abschliessende Fussmassage.

Im weiteren Verlauf des kleinen Wochenbetts besuche ich das Paar noch zweimal zu Hause im Abstand von ein paar Tagen.

Einige Wochen später bei einem Nachgespräch sind Abschied und Neuorientierung zentrale Themen. Dabei sind wiederum die eigenen individuellen Bedürfnisse und Bewältigungsstrategien im Fokus, um ein gangbares Weitergehen zu finden.